An eines sollte man sich beizeiten gewöhnen. Auch wenn man denkt, man habe im Rentenalter doch Zeit ohne Ende, so merkt man bald, dass dem nicht so ist. Zum Einen wird man gern für Hilfen hier und dort eingeplant, zum Anderen lässt einen manchmal der eigene Körper im Stich.
In unserem Fall kam zunächst ein Umzug unserer Tochter von Hamburg nach Neustadt in Holstein hinzu. Da wollten wir natürlich auch gern helfen und uns vornehmlich um den Enkel kümmern. Das wäre noch so hingekommen. Doch dann schlug die Gesundheit zu. Uwe zog sich einen Bandscheibenvorfall zu, der operiert werden musste.
Damit fiel er natürlich komplett auch für die eigenen Vorbereitungen aus. Wir sind trotzdem nach Neustadt und haben uns um Mattes und Tinto gekümmert. Das war nicht nur für uns das erste Mal allein mit ihm, sondern auch für Mattes, dass er längere Zeit von Mama getrennt war. Es war aber eine ganz entspannte Geschichte. Wir hatten unsere Freude an Ihm und er machte nicht den Eindruck etwas zu vermissen. Das Wetter tat sein übriges und so waren alle am Ende recht zufrieden.
Unsere Abreise haben wir jetzt um gut eine Woche nach hinten verschoben. Da es hier immer herbstlicher wird, packt uns das Reisefieber. Die Tage sind zwar teilweise recht schön, aber die Nächte kalt. Jetzt ist der Wagen gepackt und das Vorzelt winterfest. Nun kann es endlich losgehen, ohne Hektik ohne Stress in nicht allzu großen Etappen. Sind wir erst einmal in Barcelona wird es zum Einen wärmer aber auch wesentlich mehr Campinplätze haben geöffnet.