Als wir uns in Torre del Mar wieder eingelebt hatten, war der Wunsch erwacht, die Umgebung zu erkunden. Nach ein paar sehr schönen Tagen mit viel Sonne, wenig Wind und Temperaturen von um die 20° waren die Temperaturen auf um die 15° gefallen. Der Himmel war nicht mehr wolkenfrei und der eine oder andere Regentropfen fiel auf die Erde. So war es auch ein guter Zeitpunkt für derartige Aktionen.
Als erstes Ziel haben wir Granada ins Auge gefasst. Die ca. 120 km Autobahnfahrt waren kein Problem. Nachdem wir die Mittelmeerküste hinter uns gelassen hatten, konnte man sehen, wie gebirgig dieser Teil Spaniens ist. Viele Kurven, Viadukte, Steigungen und Gefällstrecken prägen diese Strecke. Je weiter wir ins Landesinnere kamen und je größer die Höhe war, umso besser wurde das Wetter. Was aber blieb, war der kräftige Wind und sinkende Temperaturen.
In Granada sind wir zunächst zur Alhambra. Dort waren schon lange Schlangen und Wartezeiten. Wahrscheinlich hätte man sich online anmelden müssen. So etwas ist nicht unser Ding. Aber schon die Menge an Menschen hatte uns abgeschreckt. Auch in Andalusien steigen die Infektionszahlen. Diesem Risiko wollten wir uns nicht aussetzen.
So sind wir umgedreht und haben die Alhambra nur von einer Aussichtsplattform aus von außen sehen können. Von dort aus eröffnete sich auch ein Blick auf das Skigebiet der Sierra Nevada. (Siehe Bilder in der Galerie) Es wird sicher auch wieder eine Zeit geben, in der man ohne Risiko solche Besichtigungen machen kann. Ein Versuch die Innenstadt zu erkunden scheiterte an schlechter Vorbereitung. Die ins Auge gefasste Stadtrundfahrt wurde ebenfalls aus den oben genannten Gründen nichts. Zusätzlich muss man aber auch festhalten, dass es a.... kalt war. Eine angemessene Kleidung, insbesondere Schuhwerk, hätte etwas anders ausgesehen.
So sind wir wir wieder zurück ans Mittelmeer. Auf dem Weg liegt Nerja, ein kleines Städtchen, das uns schon vorher ans Herz gelegt wurde. Wir sind mit dem Auto mitten hinein ins Zentrum und die letzten Meter zu Fuß zum Balkon Europas, eine auf einer Klippe ausgebaute Plattform hoch über dem Meer mit wunderbarem Ausblick. Zunächst geht es durch eine mediterrane Fußgängerzone mit kleinen Läden, Cafés und Tapasbars. Danach öffnet sich der Blick aufs Meer. Die Bilder in der Galerie können mehr aussagen als Worte.
So war der Tag, nachdem wir Nachmittags wieder in der Sonne auf unserer Parzelle saßen, doch als Erfolg zu verbuchen. Es wird nicht der letzte Ausflug in die Umgebung gewesen sein. Wir haben ja noch ca. 10 Wochen Zeit, bis wir wieder nach Norden ziehen werden. Nochmals an dieser Stelle der Hinweis auf die Bilder in der Galerie. Leider habe ich noch nicht den Trick raus, beides zu verknüpfen.