Die Weihnachtsfeiertage haben wir mit unseren Töchtern und natürlich Tinto in Hamburg verbracht. Ein paar sehr schöne aber auch anstrengende Tage liegen hinter uns. Unsere beiden Töchter haben uns ein wunderschönes Weihnachtsfest bereitet. Schwerpunkt lag zum einen auf den traditionellen Weihnachtsessen, Chataubriand an Heiligabend und die Gans mit Rotkohl und Salzkartoffeln am 1. Feiertag. Darüberhinausgehend wurde gechillt, gespielt und natürlich geredet.
Am 27.12. haben wir den Rückflug angetreten. Im Gepäck befanden sich Heidekartoffeln, norddeutsche Mettwurst, natürlich Sauerfleisch und das Rinderfilet für das Fondue an Silvester. Eigentlich sollte das gut gehen, herrschen doch im Laderaum des Fliegers in der Regel recht niedrige Temperaturen. Nicht bedacht hatten wir das Risiko einer Zwischenlandung in Barcelona.
Auf dem Hinflug ging alles gut. Das Gepäck wurde durchgecheckt nach Hamburg, so dass wir in Barcelona nur das Gate wechseln mussten. In Hamburg konnten wir unseren Koffer dann in Empfang nehmen. Es war ein billiger Koffer vom "Chinamann" dem da schon zwei Rollen fehlten. So haben wir uns entschlossen, dass Janne uns einen unserer Koffer aus Kassel mitbringt. Da dieser etwas kleiner war haben wir uns einen kleinen Bordcase von Neele ausgeliehen, den wir aufgegeben wollten. Irgend wo mussten ja die Lebensmittel hin.
In Malaga wieder angekommen, haben wir etwas blöd geschaut, als irgend wann das Band anhielt und unsere Koffer nicht gekommen waren. Uwe ist zum Schalter "lost and found". Die diensthabende Damen hat alles aufgenommen und gemeint, dass das Umladen in Barcelona nicht geklappt hätte. Sie war ganz optimistisch, dass wir am nächsten Tag unsere Koffer zum Campingplatz geliefert bekämen.
Leider hatte sie meine Telefonnummer falsch aufgenommen, so dass wir nicht, wie zugesichert, per SMS über den Stand der Suche informiert werden konnten. Schon am nächsten Tag war aber über das Portal der Airline der Status der Nachverfolgung auf "Lieferprozess gestartet" geändert. Unser Optimismus wurde so gestärkt. Leider verstrichen nochmals ca. 30 Stunden, bis die Koffer in der Rezeption standen.
Unser Bangen galt natürlich den Fleischwaren. Der Inhalt der Koffer war allerdings immer noch auf Kühlschrank-Temperatur. Alles inklusive des Filets hatte den Umweg gut überstanden. Dem Fondue am Silvester Abend stand nun nichts mehr im Wege.
Mit Freunden aus dem Verein haben wir einen ruhigen Abend verlebt und das Filet verspiesen. Um Mitternacht haben wir noch kurz angestoßen. Die Knallerei hier hielt sich in Grenzen. So sind wir dann zwischen halb eins und eins im neuen Jahr ins Bett gegangen. Wir hoffen, dass alle ähnlich gut und ruhig ins neue Jahr gerutscht sind. Wir sitzen jetzt schon wieder bei Sonnenschein und knappen 20°C draußen. Die Temperaturen in Deutschland sind zwar auf Rekord Niveau, vergleichbar mit unserem Wetter ist es aber sicher nicht.
Wir wünschen allen ein gesundes und gesegnetes neues Jahr. Auf dass eure und unsere Wünsche in Erfüllung gehen mögen und sich auch die politische Großwetterlage zu friedlichere Bahnen hin verändern mag.