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Die Rentner on tour

Uwe Behrmann • 22. November 2023

Ein langer Weg zu neuer Sehkraft

Schon vor zwei Jahren hatte der Augenarzt bei Susanne einen grauen Star festgestellt. Zu dem Zeitpunkt war eine OP noch nicht dringend indiziert. So wurde erstmal zugewartet. Natürlich ist eine derartige Maßnahme mit Angst verbunden, zumal wenn man ohnehin nur ein Auge hat. Das Sehvermögen nahm aber weiter ab. So wurde eine OP unumgänglich. 


Anfang September war es dann soweit, die trübe Linse wurde durch eine Kunstlinse ersetzt. Die Erwartungen waren groß und ebenso groß die Enttäuschung, als der gewünschte Erfolg sich nicht einstellte. Der Augenarzt stellte dann fest, dass im Bereich der Kapsel der alten Linse noch Reste des grauen Stars waren. Die sollten aber mit einer kleinen Maßnahme mit Laser entfernt werden können.  


Nun stand allerdings unsere geplante Abreise nach Andalusien bereits unmittelbar bevor. Da die medizinische Versorgung im Allgemeinen, aber wohl auch bezogen auf die Augenheilkunde, hier recht gut sein soll, haben wir uns nach Abwägung aller Argumente dazu entschlossen, loszufahren. Natürlich im einer gewissen Portion Ungewissheit im Gepäck.


Der erste Anlaufpunkt für uns war der Optiker. Hier hatten wir einen Namen, der bei allen, die wir diesbezüglich gefragt hatten, einen sehr guten Nachklang hatte. "Heiko by Heiko" war vielen bekannt und viele konnten gutes berichten. Da sollte es doch möglich sein eine Augenarztadresse zu bekommen.


Wir also über das Internet einen Termin zum Sehtest vereinbart. Eine Woche nach der Ankunft saßen wir dort. Der Chef, ein Däne, der hervorragend Deutsch spricht, hat uns sehr nett empfangen, uns aber mitgeteilt, dass ein Sehtest erst nach Korrektur der Resttrübungen sinnvoll sei. Das hatte wir auch erwartet, was wir nicht erwartet hatten, er hat über seine Mitarbeiterin einen Termin in einer Augenarztpraxis gemacht. Der Termin war zwei Tage, man höre und staune, später. Es waren  zwei Tage, da ein Feiertag dazwischen lag. So etwas hatten wir nicht erwartet.


Am Temin sind wir dann zum Augenarzt. Eine sehr modern und technisch gut ausgerüstete Praxis mit einer Mitarbeiterin, die uns in bestem Deutsch empfing und auch bei der Untersuchung der sympathischen Augenärztin assistierte und dolmetschte. Das Ergebnis war wir erwartet, eine Lasertherapie soll die Resttrübungen beseitigen. Das müsse aber in Malaga in einer ambulanten Augenklinik erfolgen. Wie hier üblich muss man als Privatpatient die Rechnung gleich bezahlen. 130 € wurden fällig. Wir haben das anschließend mit einer deutschen Rechnung verglichen. Für im Prinzip die selbe Untersuchung haben wir in Kassel über 200 € bezahlt.


Über WhatsApp wurde uns ein Termin in der Augenklinik in Malaga nur eine weitere Woche später mitgeteilt. Wir als auf nach Malaga, in das Zentrum der Stadt gefahren und einen Parkplatz gesucht. Das ging besser als erwartet. Für 2 € wurde vom Parkwächter ein Auto verschoben und schon hatte ich einen Platz.


Mit einem großen Zeit Puffer saßen wir anschließend in der Klinik. Die Tropfen zum Weitstellen der Pupillen hatten wir vorher selber kaufen müssen und auch im Wartebereich getropft. Der Augenarzt kam auf die Minute pünktlich und hat uns in das Behandlungszimmer begleitet. Nachdem nochmals nachgetropft werden musste, erfolgte in wenigen Minuten die Laserbehandlung. Die Behandlung musste sofort und in bar bezahlt werden, etwas gewöhnungsbedürftig. Der Arzt war aber sehr sympatisch und machte einen kompetenten Eindruck.


Nachdem die Nachbehandlung besprochen war, konnten wir wieder nach Hause. Für die ersten Tage wurden Susanne noch "Schwimmkörper" angekündigt, die sollten sich auch geben. Das alles geschah, wie angekündigt. Auch das Sehvermögen hatte sich, wie erwartet, deutlich gebessert.


Nun fehlte noch die Brille. Bei Heiko by Heiko haben wir erneut einen Termin vereinbart. Alles wurde ausgemessen und die Gläser bestellt. Eine Woche später war die Brille da. Jetzt kann Susanne wieder sehr gut sehen und traut sich auch wieder deutlich mehr zu.


Fazit der ganzen Geschichte, alles richtig gemacht. Einen hervorragenden Optiker gefunden, sehr kompetente Augenärzte, mit sehr zeitnahen Terminen und ein gutes Behandlungsergebnis. Was will man mehr.

von Uwe Behrmann 8. März 2025
Denkt man an Spanien im Frühjahr, kommen einem als erstes Assoziationen von Sonne und angenehm warmen Temperaturen in den Kopf. So hatten wir das auch in den ersten Wintern hier erlebt. Es herrschte große Trockenheit und die Wasserspeicher leerten sich zusehends. Schon wurde im Herbst der Wassernotstand ausgerufen. In den zahlreichen Kirchen diese erzkatholischen Landes wurde für Regen gebetet. Anscheinend hat das auch gefruchtet und der Herrgott hatte ein Einsehen. Schon im Herbst hatte es starke Niederschläge gegeben. Der Campingplatz wurde dabei auch zum Opfer. Mutmaßlich waren verstopfte Überläufe dafür verantwortlich, dass bei uns Land unter war. Von den Schäden haben wir uns jetzt erst so langsam erholt. Den kaputten Mover haben wir gerade erst ausgetauscht. Auch den übrigen Winter kann man getrost als nicht besonders schön bezeichnen. Sicher ist es ein Jammern auf hohem Niveau, aber sonnige Tage wurden immer auch wieder von Regen und Wind abgelöst. Die Wasserspeicher sind jetzt auf einmal wieder zu ca. 80% gefüllt. Sicher ist das Wetter hier in Andalusien nicht mit Deutschland im Allgemeinen und Kassel im Speziellen zu vergleichen. Schon die normalen Tagestemperaturen von Minimum 15°C und in der Spitze 20°C, sind ein Argument für diesen Winteraufenthalt. Aber man hatte sich an ein anderes Wetter gewöhnt und auch erwartet. So hatten wir uns auf das Frühjahr, das hier so Mitte Februar beginnt gefreut. Wir wollen nicht alles schlecht reden, aber wir haben jetzt die erste Dekade des März hinter uns. Wir sitzen viel im Vorzelt, haben den Gasofen an und es regnet teilweise in Strömen. Erst in ca. einer Woche soll es besser werden. Dann geht es aber auch schon bald nach Hause. Hoffentlich ist zum Einpacken alles wieder trocken. Um die Wasserversorgung im Sommer brauchen sich die Spanier keine Sorgen zu machen.
von Uwe Behrmann 22. Februar 2025
Susanne hatte in den letzten Tagen schon geunkt, pass auf die beiden stehen plötzlich vor unserer Tür. Ich hab es nicht geglaubt, bis Janne und Ralf dann tatsächlich zu einen wenn auch etwas verspäteten Geburtstagsbesuch vor unserem Vorzelt standen. Die Freude auf unserer Seite war riesig. Mit etwas für die beiden typischen Problemen sind sie über Frankfurt/Hahn,(wer kennt denn diesen Flughafen😂)nach Malaga gekommen. Etwas übernächtigt aber ansonsten frohen Mutes sind sie mit dem Leihwagen unerkannt nach Almanat gefahren. Für etwas mehr als drei Tage bleiben sie hier, wohnen in einer Cassita und machen die Costa del Sol mit uns zusammen unsicher. Unser erstes Ziel war nach einem Einkauf im Supermarkt Nerja. Die dazugehörigen Bilder gibt es wie immer in der Galerie.
von Uwe Behrmann 19. Januar 2025
Schon früh nach dem Unwetter war klar, der Mover hat deutlichen Schaden genommen. Die großen Walzen haben sich alle gedreht, nur anfahren an die Reifen ließen sich die Motoren nicht. Da kam bei mir der "Fachmann" für jedwede Reparaturen am Wohnwagen durch. Unter Rücksprache mit einem Service Techniker von Reich habe ich die Motoren abmontiert und zerlegt. Hierbei zeigte sich, dass die Anschwenkmotoren, die für das Anfahren an die Reifen verantwortlich sind, alle im Wasser gewesen waren und somit unbrauchbar wurden. Diese Motoren ließen sich ohne größeren Aufwand austauschen. Bei näherer Betrachtung zeigte sich aber auch, dass die großen Antriebsmotoren ebenfalls Schaden genommen haben. In den Kanälen für die Kohlebürsten fanden sich Schlammreste und die Federn der Kohlebürsten zeigten bereits Korrosion. Somit war der Schaden doch deutlich größer als zunächst angenommen. Wir haben daraufhin erneut Rücksprache mit dem Servicetechniker gehalten, der uns eine deutliche Empfehlung zum kompletten Austausch des Movers gegeben hat. Dies habe ich zunächst der Versicherung mitgeteilt. Sowie von dort das OK kommt, werde ich einen neuer Reich Mover 3.5 infinity bestellen und anschließend montieren. Dann ist dieses Drama endlich auch abgehakt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Serviceabteilung von Reich. Es war nicht das erste Mal, dass ich von dort Hilfe bekam. Schnell, unkompliziert und sehr kompetent wurde dort reagiert. Es gibt wenige Hersteller aus diesem Bereich, die einem so hervorragend zur Seite stehen. Noch ein paar Bilder in der Galerie
von Uwe Behrmann 18. Dezember 2024
Die Tage sind jetzt auch hier deutlich kürzer geworden. Das merkt man vor allem morgens, wenn es um 8:00 Uhr noch richtig dunkel ist. Die Weihnacht rückt damit unaufhaltsam näher. Hier sind viele Wohnwägen und Mobile geschmückt. Insbesondere blinkende Lichterketten sind bei Holländern anscheinend sehr beliebt. Wir sind da sehr sparsam im Bereich Deko und freuen uns auf zuhause. Daher schon jetzt einen herzlichen Gruß an alle, die uns folgen. Wir wünschen euch eine gesegnete und besinnliche Weihnachtszeit und hoffen für euch, dass ihr diese Tage im Kreise eurer Familien oder Freunde genießen könnt. Zum Jahreswechsel sind wir zurück in Andalusien um dann die Sonne jeden Tag ein wenig früher aufgehen zu sehen.
von Uwe Behrmann 12. Dezember 2024
Da sage mal einer den Herbstblues gäbe es nur in nördlicheren Breiten. Schon seit ein paar Tagen sind die Temperaturen auf etwas über 10°C gesunken. Der Himmel hat sich in den letzten 48h in ein Grau verwandelt und nun regnet es auch noch. Sicher der Regen ist ungefähr 10° wärmer als bei unseren Kindern in Deutschland, aber nichts desto trotz macht es etwas mit der Psyche. Natürlich ist das ein Jammern auf hohem Niveau. Allergings haben wir auch immer noch unter den Folgen der Überschwemmung zu leiden. Solange es trocken war und die Sonne auf den lehmigen Boden geschienen hat, war alles gut. Der Boden war hart und man konnte gefahrlos über das Gelände gehen. Der Regen hat alles wieder aufgeweicht und so bilden sich überall die lehmigen, klebrigen Klumpen, die eine Konsistenz von Hundekot haben und an den Schuhen hängen bleiben. Wenn man nicht höllisch aufpasst, bringt man den ganzen Dreck auch noch mit ins Vorzelt oder ins Auto. Leider sind die Aussichten für die nächsten Tage auch nicht so berauschend. Die 20°C Marke werden wir wohl vor Weihnachten nicht wieder knacken. Danach steigt aber langsam die Sonne wieder höher und im neuen Jahr wird es dann wieder besser werden, hoffen wir zumindest. Zunächst freuen wir uns auf den Besuch bei unseren Kindern Die Weihnachtstage werden dieses Jahr vermutlich ganz im Zeichen von Mattes stehen. Mit fast 15 Monaten hat er schon einen anderen Blick auf die Welt und will sie natürlich erkunden. Unserer aller Aufgabe wird es sein, diesen Erkundungsdrang in die richtigen Bahnen zu lenken. Es wird definitiv ein anderes Weihnachten sein, als die letzten, die im Wesentlichen von uns Erwachsenen geprägt waren. Wir freuen uns drauf.
von Uwe Behrmann 4. Dezember 2024
Vier Wochen sind vergangen, seit uns das schwere Unwetter in Torre del Mar heimgesucht hat. Mittlerweile ist wieder so etwas wie Normalität eingetreten. In den ersten Wochen haben wir täglich teilweise extrem schwer arbeiten müssen, damit der Schlick aus unserem Leben verschwand. Ohne die tatkräftige Hilfe von unseren Freunden, Gitte und Michael aus Duisburg, hätte wir das im Leben nicht geschafft. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein besonderer Dank. Mehr als einmal waren wir am Rande der Verzweiflung und sahen kein Licht am Ende des Tunnels. Jetzt ist unser Vorzelt soweit wieder hergestellt, dass wir es im normalen Umfang wieder nutzen können. Den Kühlschrank und den Gasofen haben wir instandgesetzt. Der Fernseher hat mit kleinen Bildstörungen, die mit der Zeit immer weniger werden , überlebt. Die Spülmaschine, die noch keine zehn Spülgänge hinter sich hatte, ist leider irreparabel. Eines unserer beiden Fahrräder wartet noch auf die Reparatur. Ob es geht oder nicht, wissen wir noch nicht. Die beiden Ikea-Kommoden sind leider hin. Eine haben wir schon ersetzt. An vielen Ecken sind noch Spuren des Schlamms. Den werden wir wohl noch lange finden. Den Putzlappen werden wir sicher auch noch lange brauchen. Am Wohnwagen selber ist wenig passiert. Ein Fragezeichen besteht noch wegen der Mover. Die großen Walzen drehen alle, aber die Motoren lassen sich nur mit der Hand an die Reifen anfahren. Wir hoffen, dass sich das noch richten lässt. Dies wäre aber ansonsten der einzige Schaden, der zum Versicherungsfall werden könnte. Im Augenblick versuchen wir auch etwas von der beginnenden Normalität mitzunehmen und genießen die Sonne, so sie denn scheint.
von Uwe Behrmann 18. November 2024
Dana, ein unschönes Wetterphänomen
von Uwe Behrmann 24. Oktober 2024
Nach dem Sommer kommt der Herbst
von Karsten Dreyer 23. Juli 2024
Ein neues Reisevorzelt
von Uwe Behrmann 30. Juni 2024
Mitsommer in Ostholstein
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