Der Sonntag Abend endete eigentlich ganz normal. Zunächst haben wir uns, wie immer über den "Polizeiruf 110" unterhalten und uns über den immer komplizierter und unrealistisch werdenden Inhalt geärgert und dann nach dem "Heute Journal" Bett fertig gemacht.
Geschlafen hatten wir noch nicht, als plötzlich unsere Nachbarin die Tür von ihrem Wohnmobil öffnet und "ach du Schei..." ruft. Da sahen wir uns auch genötigt, aufzustehen und nachzuschauen. Zu dem Zeitpunkt war der Nachthimmel gen Westen hell erleuchtet und die Palmen Schonung jenseits der Pferdeställe auf dem Nachbargrundstückt stand in Flammen. Die Flammen schlugen mindestens 20 Meter in die Höhe und ordentlich Funken und glühende Palmwedel stiegen in den Nachthimmel.
Gott lob trieb der sehr schwache Wind die Funken in die entgegengesetzte Richtung. Der gesamte Abschnitt brannte letztendlich komplett ab. Wir können von Glück reden, dass nicht die Palmen auf unserer Seite gebrannt haben. Dann wäre vermutlich die gesamte Reihe mit teils sehr hochwertigen Wohnmobilen nicht zu retten gewesen. So war es für alle vor allem ein schauriges Schauspiel.
Die Betreiber des Campingplatzes haben gut reagiert und alle in der ersten Reihe evakuiert, was sicher nicht einfach war. Die Feuerwehr kam auch recht schnell und hat vor allem darauf aufgepasst, dass das Feuer nicht übergreift und die Palmen einfach abbrennen lassen.
Ein schöner Schreck in der Abendstunde, das hätte auch ganz anders ausgehen können. Wir haben alles außer den wichtigsten Papieren, Kreditkarten und Handy zurück gelassen. Ein mulmiges Gefühl hatten wir schon. Nachdem die Polizei entwarnt hatten konnten wir in den Wohnwagen zurück und haben erst einmal einen Schnaps getrunken. Zum Einschlafen brauchte man natürlich ein wenig. Die Nacht war dann aber ruhig.
An dieser Stelle fehlt natürlich noch der Bericht über die Fahrt nach Competa. Aus aktuellem Anlass habe ich den zurückgestellt. er folgt in den nächsten Tagen. Das Wetter ist im Augenblick viel zu schön, um sich an den Computer zu setzen.