Mit Erreichen der französischen Mittelmeerküste bei Cup d' Agde haben wir jetzt schon gut die Hälfte der Distanz von Torre del Mar nach Kassel zurückgelegt. Dies ist ein guter Zeitpunkt für eine Verschnaufpause, wir hatten uns vorgenommen, den Rückweg nicht so stressig anzulegen. Außerdem kann man das eine oder andere Revue passieren lassen.
Eine wichtige Erkenntnis am Anfang, die Entscheidung, den Winter in Almanat verbringen zu wollen, war in jedem Fall goldrichtig. Soweit es die politischen Rahmenbedingungen erlauben und es uns weiter gut geht, werden wir den nächsten Winter an selber Stelle verbringen. Die Parzelle ist schon für 151 Tage reserviert.
Unsere anfänglichen Bedenken wegen der hohen Palmen und des Windes, haben sich erledigt. Nach den letzten Infos von Nachbarn, werden die Palme bereits jetzt abgeräumt. Das hat sicher verschiedene Aspekte. Wir werden abends länger Sonne haben, haben aber vielleicht auch mehr Probleme bei kräftigem Westwind. Wir werden sehen.
Mehr Sorge macht uns im Augenblick die Weltlage. Der Krieg in der Ukraine wird hoffentlich nicht nach Mitteleuropa und Nato-Land herüberschwappen. Wir gehen aber davon aus, dass sich dieser Konflikt bis zum Herbst entschärft hat. Auch Corona sollte keine Einschränkung mehr bedeuten. Also wenn alles gut läuft, sind wir ab Mitte Oktober wieder in Almanat.
Für dieses Frühjahr haben wir anscheinend einiges richtig gemacht. Unser Aufbruch bei "Schietwetter" vor gut einer Woche, kam im richtigen Augenblick. Das Wetter ist seitdem von Regen und gelegentlichen Saharasandstürmen gekennzeichnet. Auch die Temperaturen lassen zu wünschen übrig. Die sorgfältig ausgewählten Etappen, waren gut geplant. Die Distanzen nie über 400 km machen einem das Leben leichter. Die gewählten Stationen waren, abgesehen von El Portus, was wir sicher nicht noch einmal ansteuern werden, gut gewählt. El Portus liegt in einer kleinen Schlucht mit schwieriger Anfahrt. Es ist eine kurvenreiche und teils steile Strecke, die unser Gespann schon arg beansprucht haben.
Die Station in Moncofa war bekannt einfach aber als Übernachtungsplatz in Ordnung. Barcelona kann man getrost als einen Höhepunkt der Rückreise bezeichnen. Hier haben wir drei Tage verbracht. Der Campingplatz in Matarò liegt zwar etwas außerhalb. Durch den Bustransfer war die Hauptstadt von Katalonien aber gut zu erreichen. Für Barcelona braucht man aber definitiv mehr Zeit. Unser nächster Besuch in ca. einem Jahr ist schon geplant. Auch das wird vermutlich nicht reichen, um diese tolle Stadt auch nur annähernd kennen zu lernen.
Nach der Überquerung der Pyrenäen besserte sich das Wetter. Bei der Ankunft in Agde war strahlender Sonnenschein. Der Wind kommt über das Meer und ist entsprechend frisch. Die Sonne scheint kräftig, so dass man im Windschatten ins Schwitzen gerät. Hier werden wir uns gut eine Wochen erholen, bis wir wieder nach Deutschland aufbrechen, die Berichte dazu wie immer an dieser Stelle. Die Bilder sind in der Galerie zu sehen.