Allen unseren Freunden und Bekannten hatte ich aber eine einigermaßen aktuelle Berichterstattung über diesen Blog versprochen. Dem konnte ich, insbesondere, da es mir zeitweise alles andere als gut ging, nicht nachkommen. Hier nun ein kurzes Update, noch ohne Bilder. 

Wir sind schon mit einem Tag Verspätung am 9. November los, da wir ja noch zur Dichtigkeitsprüfung nach Weiterstadt mussten. Dafür sollte der Wagen sicher trocken von unten sein. Dies war am Montag nicht zu gewährleisten, so dass der Start auf den Dienstag fiel. Das Wetter war super und so kamen wir zwar während der Mittagspause an, aber ansonsten war es eine gute Fahrt. 

Nach anderthalb Stunden ging es weiter nach Neuenburg. Dort war es dann schon dunkel, aber das war kein Problem. Im Restaurant des "Drei Länder Campingplatzes"  haben wir mal wieder lecker gegessen und eine entspannte Nacht verbracht.

Am nächsten Morgen ist Uwe solo zur Tanke und hat Gas und Diesel geholt. Anschließen ging es in die Vogesen. Das Wetter war ab da, bis hinter Avignon nur noch trübe, hochnebelig, regnerisch, halt herbstlich. Die Kilometer wurden ohne Problem abgespult. Die Übernachtungsplätze waren nicht unbedingt erste Wahl, aber die große Wahl hat man im November auch nicht. In Avignon haben wir zunächst den Wagen nicht abkoppeln können. Wir hatten mal wieder vergessen, dass wir die Kupplung abgeschlossen hatten. Bei wunderbarem Landregen haben wir danach mit Keilen den Wagen ausrichten müssen.  Restaurants sind in dieser Jahreszeit Fehlanzeige oder indiskutabel. Zu mindestens ruhig war es.

In Nordspanien ging es nicht viel besser weiter. Der Campingplatz in Barcelona, der angeblich rund ums Jahr offen hat, war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Der ausgewiesene Ausweichplatz war nicht für unsere Größe gedacht. Wir mussten notgedrungen zwei Parzellen bezahlen. Dank ACSI wurde die Kasse nicht zu sehr belastet. Aber immerhin stimmte die Logistik. Der Wasserhahn war direkt neben der Parzelle Abwasser und Chemie-Klo keine 20 m weit weg. Auch die Flugzeuge im Landanflug auf Barcelona waren zum Greifen nahe, nicht unbedingt ein Platz, den man ein zweites mal anfahren will. 

Wir haben uns anschließend angewöhnt vorzufragen, in der Regel via Internet. Das hat sich auch bewährt, hat aber den Nachteil, dass man in der Regel eine Vorauszahlung leisten muss. In einem Fall wurden wir um 50 € berappt, hatten aber am Ende eine Zeche von knapp 40 €. Gut, der Platz ist eher ein Luxus Platz, aber auch nicht für Wohnwagen über 10 Meter geeignet.

Obwohl wir mehr recht als schlecht dort standen, haben wir uns zu einem Ruhetag vor dem letzten Sprung entschieden. Immerhin lagen noch gut 400 km vor uns. Die haben wir dann am 16.11. genommen. Da die Fahrt durchs Gebirge mit vielen Steigungen und Gefällstrecken ausgestattet war, war die Ruhepause gerechtfertigt. 

Ziemlich kaputt aber heil froh, sind wir in Torre del mar angekommen. Weitere Details, aber vor allem Bilder, werden in den nächsten Tagen folgen. Vermutlich wird das aber erst nach dem Wochenende soweit sein. Die Akklimatisierung dauert bei mir jetzt doch etwas länger.